Working Equitation (WE) ist mein persönliches Steckenpferd. Diese Turnier-Disziplin ist in den südeuropäischen Ländern entstanden, wo die berittenen Rinder-Hirten der Maremma, der Camargue, Andalusiens und Portugals sich im Wettkampf verglichen.
In den Teildisziplinen Dressur, Stil-Trail, Speed-Trail und Rinderarbeit siegte derjenige, der das beste Arbeitspferd, den besten „Worker“, hatte.
Durch ihren Ursprung haben diese Disziplinen einen klaren Bezug zur angewandten Reiterei, was eine immer größere Fan-Gemeinde zu schätzen weiß.
Wenn wir mit dem Pferd (wieder) Aufgaben erfüllen – sei es ein Tor öffnen, Rinder umtreiben, an der Garrocha tanzen – bekommt Pferdeausbildung wieder eine Praxisbezogenheit. Hilfengebung und Körperkoordination des Reiters erschließen sich vielfach von alleine.
Die Pferde werden zum Mitdenken angeregt und sind hoch motiviert, weil sie wirklich mitarbeiten können. Aus diesem Grund bin ich nicht nur selber mit meinen Pferden bei der Working Equitation dabei, sondern nutze ihre Elemente auch vielfach in meinem Unterricht und beim Pferdetraining.
Gaited Working Equitation
Seit einigen Jahren gibt es für Gangpferde eine eigene Working Equitation Prüfungsordnung, die man bei der IGV finden kann.
Gangpferde profitieren ungemein von den Anforderungen der Working Equitation.
Wer mehr lesen will: Unter Bücher&Veröffentlichungen finden Sie einen Artikel von mir dazu.